11 September, 2017

Das Donauweibchen von Bernd Watzka

Das legendäre Donauweibchen erwacht im gleichnamigen Stück von WIENDRAMA aus den Fluten der Wiener Sagenwelt. Unter den Menschen am Festland sucht die Nixe Asyl, Freundschaft und Liebe. Doch das Fantasiewesen wird angefeindet, und auch das Donauweibchen selbst sorgt für erheblichen Wirbel und (Liebes-)Wirren – bis sich ein Unwetter über dem Kopf der Nixe zusammenbraut.

15 Mal in Wien

Das Drei-Personen-Stück das donauweibchen wird von 14. September bis 12. Oktober in einer Stadt-Tournee fünfzehn Mal in Wien zu sehen sein.
Im Stück das donauweibchen werden historische Meerjungfrau-Geschichten von Andersen bis Bachmann zu einer halluzinatorisch-fantastischen Neudeutung verdichtet. Es geht um Fantasie und den Umgang der Gesellschaft mit dem Märchenhaften, Unvorstellbaren. Fantasie wird aber auch gesehen als das Andere, das ungefragt Eindringende. So wird die Donaunixe als Fremde Opfer von Ausländerfeindlichkeit und Rassismus. Vor dem Hintergrund einer modernen Märchengeschichte trifft das Stück Aussagen zu den Themen Flucht, Vertreibung und Integration.

Realität und Fantasie

Die zeitlose Grundkonstellation der alten Fabeln bleibt erhalten: Ein Sinn suchender Künstler im zerstörerischen Liebeskonflikt zwischen zwei Frauen, eine davon seine Partnerin, die andere eine verführerische „Fremde“. Diese unheilvolle Dreiecksbeziehung ist Sinnbild und Parabel für die unvereinbaren Gegenpole Mann und Frau, Kunst und Natur, Realität und Fantasie.

Do 14.09.2017: Amtshaus Brigittenau, 20., Brigittaplatz 10, alle Termine: https://wiendrama.wordpress.com

Regie: Alexander Medem
Spiel: Selina Ströbele, Liliane Zillner, Boris Popovic
Reservierungen: wiendrama@chello.at
Weitere Infos: www.facebook.com/wiendrama